Kerngedanke der Systemischen Therapie ist die Annahme, dass der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen weniger in der behandelten Person allein liegt, sondern im (familiären) Zusammenhang, in dem das Problem steht, zu finden ist. 

Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, auch andere Personen oder Institutionen können von Bedeutung sein. Die beteiligten Personen müssen bei einer Systemischen Therapie jedoch nicht unbedingt anwesend sein.

Systemischen Therapie versucht, systemfördernde Verhaltensweisen, Muster und Bewertungen zu hinterfragen, umzuwandeln und neue Lösungsansätze zu entwickeln. Die systemische Therapie legt den Fokus auf die Änderung des Blickwinkels und ist lösungsorientiert, anstatt das Krankhafte in den Mittelpunkt zu stellen. Sie betrachtet Probleme im familiären Zusammenhang und sieht den Schlüssel zur Veränderung in der Betrachtung aus einer übergeordneten Perspektive, ähnlich einem Schiedsrichter beim Tennisspiel.

Systemische Methoden in meiner Praxis:

  • Aufstellung auf dem Systembrett
  • Genogrammarbeit
  • Skulpturarbeit
  • Bodenanker
  • Zirkuläre Fragen
  • Wunderfrage
  • Externalisierung
  • Paradoxe Verschreibungen