EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing. Diese Methode dient der Desensibilisierung und Verarbeitung von belastenden Ereignissen aus der Vergangenheit. Mithilfe bilateraler Stimulation, oft durch rasche Augenbewegungen aber auch durch Töne oder kurze Berührungen, werden beide Gehirnhälften stimuliert. Ziel ist es, traumatische oder belastende Erinnerungen neu zu verarbeiten und ihre emotionale Belastung zu reduzieren.

Die Anwendung von EMDR ist angezeigt bei:

  • Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
  • Angst- und Panikstörungen
  • Depressionen
  • chronischen Schmerzen
  • Folgen von Bindungstraumatisierungen
  • Entwicklungs- und Verhaltensstörungen von Kindern
  • psychophysischen Erschöpfungssyndromen
  • Auswirkungen belastender Lebenserfahrungen
  • starker Trauer nach Verlusterlebnissen
  • stoffgebundener Abhängigkeit, vor allem im Zusammenhang mit einer Traumafolgestörung